Die 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis trafen sich zum ersten Mal vom 11.-13. Januar in Tutzing. Ziel des Diskurses ist es, Wege der Integration zu erarbeiten, die im November 2018 in einer Ideensammlung präsentiert werden sollen.
Der Begriff der Integration sowie Konzepte von Identität und offener Gesellschaft wurden ebenso diskutiert wie Formen eines guten Zusammenlebens. Durch welche strukturellen Maßnahmen kann Teilhabe in den Bereichen Ausbildung und Wohnen konkret ermöglicht werden kann? Wie kann Integration von der gesamten Gesellschaft als Bereicherung verstanden werden? Wie kann eine schnellere und bessere Integration in den Arbeitsmarkt gelingen? Die vielfältigen persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden verbanden sich hierbei zu einem lebendigen und produktiven Ideenaustausch. Zur Vertiefung des Themas ergänzte der Religionswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Bernhard Uhde (Freiburg) diese Fragen um eine geistesgeschichtliche Perspektive auf die vielbenutzten Begriffe „Werte“, „Freiheit“ und „Integration“.
Zum Ende des Workshops wurden vier Arbeitsgruppen gebildet, die den zweiten Workshop (23.-25. März) inhaltlich vorbereiten. Sie beschäftigen sich mit empirischen Untersuchungen über das gesellschaftliche Zusammenleben (im Hinblick auf Migration und Integration und die darüber geführten gesellschaftlichen Diskurse), mit einer Bestandsaufnahme der rechtlichen Bestimmung des Integrationsbegriffs in Bund und Ländern, sowie mit den Fragen, wie Begegnung gelingt und wie Teilhabe geschaffen werden kann.